Unterwegs in der Schatztruhe Saudi-Arabien
Oktober 2022
Unsere Mitarbeiterin Yvonne aus der Gruppenabteilung nimmt euch mit auf eine spannende Reise nach Saudi-Arabien. Mit 13 Reisebüro- und Verkaufsleitern startete sie die Entdeckertour und wusste schon bei der ersten Begegnung mit den Teilnehmern, dass es eine besondere Reise werden wird.
Ihr Chronist
Seit einem guten Jahr bin ich, Yvonne Gros, als Leiterin der Gruppenabteilung bei Berge & Meer zusammen mit meinem innovativen & zuverlässigen Team damit beschäftigt, weltweite, neue & unvergessliche Gruppenreisen zu kreieren und uns, Berge & Meer Gruppenreisen, als starke Marke zu etablieren. Gesagt - getan! Schon seit Jahren bin ich - beruflich wie privat - sehr mit dem Land Saudi-Arabien verbandelt und es lag mir sehr am Herzen, insbesondere auch nach meinem Expo-Besuch 2021 in Dubai im saudischen Pavillion der auf excellente Weise die Faszination des Landes widerspiegelte, zeitnah eine Gruppenreise in die "Schatztruhe Saudi-Arabien" zu entwickeln und meine gesammelten Eindrücke mit Entscheidungsträgern aus der Touristik zu teilen und gemeinsam Gruppenreisen durchzuführen. Seid nun gespannt und freut Euch auf meinen folgenden Reisebericht. Eure Yvonne
Auf direktem Weg von Frankfurt nach Jeddah
Mit 13 Reisebüro- und Verkaufsleitern startete unsere Entdeckertour vom 18. Oktober bis zum 24. Oktober! Schon bei der ersten Begegnung mit den Teilnehmern wurde schnell klar, es würde eine besondere Reise werden. Mit dem Nationalcarrier, Saudia Airlines, ging es auf direktem Weg von Frankfurt nach Jeddah. Die Flugstunden vergingen - DANK dem exzellenten Service an Bord - viel zu rasch. Der erste Eindruck von purer Gastfreundschaft holte uns daher schon in 10.000 Meter Höhe ein. In Jeddah angekommen verlief die Einreise von der ersten Minute an sehr unkompliziert. Der Empfang seitens der Agentur vor Ort am Flughafen war sehr warm & herzlich. Spätestens hier und jetzt - in einem Flughafengebäude der Superlative - war uns bei der Ansicht des größten Aquariums der Welt absolut klar, welche Dimensionen in den folgenden Tagen auf uns warten würden - wir waren definitiv für alles bereit!
Willkommen Jeddah - die wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens
Am nächsten Morgen, nach einer erholsamen Nacht im Mövenpick Thalia, starteten wir unser Programm im Angawi House, einem tradionellen alten Wohnhaus der Angawi Familie, dass die Holzschnitzer-Kunst der Saudis und uns das erste Fenster zur reichen Geschichte der Saudi zeigt. Beindruckend sind die Balkone und das große Wasserbecken, was zur Kühlung des Hauses beitrug. Heute finden hier Veranstaltungen, wie Lesungen, private Dinner usw. statt. Anschließend gab es eine Stadtrundfahrt, vorab an der Floating Mosque, die leider nicht besichtigt werden konnte, der Formel Eins Strecke und einen kleinen Abstecher in eines der typischen Abaya „Modegeschäfte“. Ein kurzer Spaziergang an der beliebten Flaniermeile der Saudis, der Corniche, zeigte uns die moderne Seite von Jeddah. Hier war auch ein erster Moschee-Besuch möglich. Nach einem Mittagessen mit „ Kabsa“, dem traditionellen Lamm-Reis-Gericht, stand das Highlight des heutigen Tages auf dem Programm - Al Balad. Al Balad ist die Altstadt von Jeddah mit seinen wunderschönen, teilweise noch verfallenen traditionellen Wohnhäusern mit den besonderen Balkonen, aus denen man auf die Welt draußen sehen konnte, ohne dass man selbst gesehen wurde. Hier gibt es traditionelle Geschäfte und Kunsthandwerksstätten, die einen eindrucksvollen Eindruck in die Geschichte des Landes geben. Man hat auch die Möglichkeit, selbst etwas zu schnitzen. Die komplette Altstadt wird saniert und wieder aufgebaut und bis 2030 soll alles soweit fertiggestellt sein. Ein Bummel lohnt sich bereits heute und die hübschen Cafe´s laden zum Verweilen und Erleben dieser besonderen Atmosphäre ein. Bei einer Fusion Cuisine in einem der 5 besten Restaurants in Jeddah - im „The Lucky Llama" ließen wir den ersten Abend ausklingen… was für ein Start.
AlUla - das erste UNESCO-Welkulturerbe Saudi-Arabiens
Am Morgen des 3. Tages hieß es „Departure to AlUla“, dem ersten UNESCO-Welkulturerbe Saudi-Arabiens. Schon bei der Landung, der bis auf den letzten Platz gefüllten Maschine, mitten in einem großen Sandkasten waren wir fasziniert von der Weite der Wüste mit seinen Felsformationen. Unser Aufenthalt fiel mit zahlreichen Events in der Region zusammen - Eröffnung des Banyan AlUla, dem Internationalen Dattelfestival und dem DJ und Rollerschuh-Event „AlUla on Wheelz“. Die Fahrt führte uns durch eine wahrhaft einzigartige Landschaft, die seinesgleichen sucht - und ein erster Fotostopp schien vor Begeisterung der Teilnehmer nicht enden zu wollen. Und dann - mitten aus dem Nichts - erblickten wir eine Spiegelung am Horizont - die größte verspiegelte Konzerthalle der Welt - die Maryana Concert Hall - ein beliebter Selfie Hotspot unter zahlreichen Influencern. Hier trat Mariah Carey am gleichen Abend auf. Mit späterer Stunde entstand ein unglaubliches Licht - der ideale Zeitpunkt für den Elefant Rock. Ein riesiger Fels, der einem Dickhäuter ähnelt, erhebt sich inmitten der Landschaft. Das nächste unglaubliche Fotomotiv und wieder ein wunderbarer Platz zum Verweilen in einer der im Sand eingelassenen Loungegruppen. Ein atemberaubendes Erlebnis! Anschließend ging es erst einmal kurz in unser Hotel für die nächsten 2 Nächte - das Shaden Resort AlUla. Bei einem gemütlichen Abendessen in AlUla Old Town und anschließendem Stadtspaziergang durch die autofreie Altstadt wurde über die Erlebnisse des Tages und die bevorstehenden Highlights des nächsten Tages gesprochen. Was würde uns noch alles erwarten.
Ein Ausflug in die reiche Geschichte
Der 4. Tag war ein Ausflug in die reiche Geschichte Saudi-Arabiens. Die erste Station des Tages war der Besuch das Visitor Centers von Hegra und Umstieg in einen Vintage Landrover für die Fahrt zu den alten Nabatäer Felsengräbern, die älter sind, als die bereits bekannten in Petra/Jordanien. Allerdings ist in AlUla alles viel weitläufiger, man ist völlig alleine, keine Menschengruppen, niemand der einem ins Bild läuft und man kann über Stege den heißen Wüstensand überqueren. Was wiederum sehr beindruckend ist! Bevor wir das Besichtigungsprogramm fortsetzten, erwartete uns allerdings eine unglaublich große Überraschung - ein besonderes Mittagessen, das uns nicht nur durch die Dekoration und das Ambiente mitten in der Natur staunen ließ, sondern auch ein besonderes Essen, bei dem das Fleisch unter der Erde zubereitet wurde - ein großartiges köstliches Erlebnis! Am Nachmittag besichtigten wir weitere Felsengräber und sahen uralte Inschriften, die die Geschichte dieser Region erzählen. Aus der Ferne sahen wir große Flächen, an denen Archäologen weitere Schätze der Geschichte freilegen, man kann noch vieles erwarten. Was wäre ein Besuch in einer Wüstenregion, ohne die Möglichkeit die Sterne zum Greifen nahe zu sehen… So wurden wir von Minibussen 90 km weit in die Wüste gefahren, fernab jeglicher Zivilisation. Der Weg über Straßen und Schotterwege hat sich jedoch gelohnt. Wir erreichten ein Wüstencamp mit gemütlicher einladender Teppich-Kissen-Landschaft und natürlich Sanitären- Anlagen. Der Guide holte uns förmlich mit seinem Laser die Sterne vom Himmel und zeigte uns die wichtigsten Sternenbilder. Als dann alle Generatoren abgeschaltet wurden und wir zu Fuß ein paar hundert Meter liefen, war das Erlebnis noch viel bewusster und faszinierender. Diese Ruhe, diese Weite und das friedliche Gefühl und die Sterne zum Greifen nah - machten uns sehr zufrieden und stolz.
Von AlUla nach Riad
Am 5. Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen von dieser einzigartigen Region. Bevor es so weit war, besuchten wir die Altstadt von AlUla und wandelten durch die Gassen dieser Lehnstadt, die unvorstellbarerweise bis vor 40 Jahren noch bewohnt war! Hier wird zurzeit noch viel gearbeitet, um den Ursprungszustand der Häuser wieder herzustellen. Dies ist ein wahrhaft lebendiges Museum, denn überall sind alte Teppiche, Krüge, Schränke zu sehen, die dem Besucher zeigen, wie es damals aussah. Wer in AlUla ist sollte auf jeden Fall auch im Pink Camel - Restaurant gewesen sein, entweder zum Essen oder um eine der ausgefallenen Café-Spezialitäten mit einem leckeren Stück Käsekuchen zu probieren. Die Vielfalt und die besonderen Variationen waren eine Gaumenfreude. Anschließend fuhren wir mit unseren SUV´s zum Harrat View Point - einem Aussichtspunkt mit unglaublich beeindruckender Weitsicht. Natürlich wieder ein beliebter Fotohotspot für jeden Influencer und Hobbyfotografen. Die schönen in den Stein eingelassenen Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen ein. Ein Augenblick zum Innehalten & Genießen. Jetzt hieß es Abschied nehmen. Am Abend saßen wir auf dem Weiterflug in die Hauptstadt Riad. Hier trifft Tradition auf Moderne in einem besonderen Mix. Bevor das Erlebnis Riad starten konnte, ging es erst einmal zur Übernachtung ins Novotel Riad.
Tradition trifft Modern - wir verabschieden uns
Der letzte Tag einer besonderen Reise stand bevor. Einen Einstieg in die Geschichte bekamen wir im Al Faisal Museum of Islamic Art. Von dort aus ging es weiter zum Souk mit seinen typischen Geschäften, Parfum, Weihrauch, Kordel für die Ghutra, der männlichen Kopfbedeckung - und alles, was man für das arabische Leben benötigt. Im Masmak Fort tauchten wir weiter in die reiche Geschichte des Landes ein und auch hier hatten wir ein besonderes Erlebnis. Unsere Reiseleitung zeigte sich für ein gemeinsames Bild ohne Kopftuch. Bei einem Networking Lunch konnten wir uns mit Vertretern der Saudi Tourism Authority austauschen, um von unseren Erfahrungen zu berichten, bevor das vorerst letzte Highlight des Besichtigungstages auf uns wartete. Al Turaif Distrikt - die alte Stadt Dirayah. Dieses Freilicht Museum eröffnete erst offiziell am 01.11. - wir hatten die Ehre eine der ersten Gruppen zu sein, die dieses Meisterwerk an Baukunst besichtigen durfte. Das komplette Gebiet wurde für 6 Mrd USD in jahrelanger Arbeit restauriert und wartet nun mit einer besonderen Lightshow darauf, weitere Besucher zum Staunen zu bringen. Die Gäste erwarten neben der geschichtsträchtigen Kulisse zahlreiche Flatscreens mit Filmen und Informationen, aber auch VR-Brillen für ein Hautnah-Erlebnis. Tradition trifft Modern! Nun stellte sich für uns nur noch eine Frage - wie leben die Saudis wirklich? Ein Besuch bei einer saudischen Familie, die allerdings ein wenig über dem Durchschnitt lebt, beantwortete uns auch diese Fragen. Hier hatte die Frau das Geld in Form von Dattelplantagen geerbt und somit die Hosen an. Ein wahres, wenn auch an mancher Stelle skurriles, dennoch aber einzigartiges Erlebnis, da die Saudis großes Interesse an uns Touristen aus dem Westen haben und wir somit einen regen Austausch mit den Familienmitgliedern hatten und viele Fotos die Eindrücke dieses Abends einfingen. Auf zum nächsten Wow-Effekt. Mit dem Aufzug im King Farid Tower ging es 99 Stockwerke hinauf auf die Skybridge mit dem besonderen Ausblick über das Lichtermeer der Hauptstadt. Die tatsächlich letzte Station dieses Abends war die neue Entertainment Area „Boulevard“ mit Geschäften, Restaurant und Bühnen für OpenAir Konzerte. Und Wasserspielen, wie man sie vom Burj Khalifa kennt. Wer hätte das erwartet - sind wir noch in Saudi-Arabien? Diese Kulisse war für uns der passende Ort, sich bei unserer Reiseleitung Huda und der Agenturbegleitung Saed mit einem Geschenk und ein paar Worten aufs Herzlichste zu bedanken. „Ihr Alle habt diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht!“