Armenien Reiseführer

Tipps & Informationen für Ihren Urlaub in Armenien

Entdecken Sie das faszinierende Erbe und die atemberaubende Schönheit Armeniens. Tauchen Sie ein in die Geschichte der alten Seidenstraße, erkunden Sie atemberaubende Klöster und lassen Sie sich von der Gastfreundschaft und der köstlichen armenischen Küche verzaubern.

Inhaltsverzeichnis

    5 wissenswerte Fakten, die wir ihnen über Armenien verraten müssen

    Kaukasusgebirge innerhalb der Jerewan-Region, Armenien
    Altstadt von Jerewan in Armenien
    RUZANNA ARUTYUNYAN - fotolia.com

    Die erste Kirche der Welt wurde in Armenien gebaut. Die Kathedrale Etschmiadsin, fertiggestellt im 4. Jahrhundert, ist die weltweite erste offizielle Kirche.

    Jerewan ist seit dem Jahrhundert 1918 die insgesamt dreizehnte Hauptstadt von Armenien und ist mit einem Bestehen von über 2800 Jahren eine der ältesten Städte der Welt.

    Das Weingut in Areni ist das älteste Weingut der Welt. Vor wenigen Jahren wurde dort die mit knapp sechstausend Jahren älteste Weinkellerei der Welt entdeckt.

    Die Seilbahn "Flügel von Tatev" ist nicht nur das optimale Transportmittel zum Tatev-Kloster sondern auch im Guinness Buch der Weltrekorde zu finden. Mit einer Länge von 

    5752 m ist sie die längste Passagier-Seilbahn der Welt. Die Fahrt zum Kloster dauert ganze 11 Minuten und befördert pro Stunde etwa 200 Passagiere.

    Jerewan, die Hauptstadt von Armenien, ist eine der ältesten Städte der Welt (782 vor Christus). Es ist sogar älter als Rom. Jerewan ist für die Farbe des vulkanischen Tuffs, die seine Fassade bedeckt, als "pinke Stadt" bekannt.

    Steckbrief - Was muss man über Armenien wissen?

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    Amtssprache

    Armenisch

    Einwohnerzahl2,81 Millionen (Stand 2021)
    Flugdauer 
    ca. 4 Stunden ab/bis Deutschland
    GeografieArmenien ist ein kleines Gebirgsland gelegen im Südkaukasus zwischen dem Schwarzen Meer im Westen und dem Kaspischen Meer im Osten. Es grenzt in Norden an Georgien, im Süden an die Türkei, im Westen an Aserbaidschan und im Osten an den Iran.
    HauptstadtJerewan
    StaatsformDemokratische Republik
    StromspannungNetzspannung 230 V
    Telefonvorwahl+374

    Währung & Zahlungsmittel

    Armenischer Dram
    ZeitzoneGMT+4 (Sommerzeit)

    Armenien - Wann ist die beste Reisezeit?

    Für Reisen nach Armenien empfehlen sich generell am meisten die Monate Mai bis Oktober. Dann ist es in einigen Regionen zwar sehr warm, es herrscht aber meist gutes Wetter, und die Tage sind sonnenreich und lang. Jedoch eignen sich jegliche Jahreszeiten, um die zahlreichen Facetten Armeniens zu erkunden. Im Frühling (März bis Mai) herrscht ein angenehm kühles Klima mit milden Temperaturen, um Armenien zu besuchen. Die Flora und Fauna vor Ort entfalten wieder ihr ganzes Potenzial und die Umgebung überzeugt mit malerischen Landschaften. Im Sommer ist die Hochsaison für den stetigen Tourismus in Armenien und es herrschen tagsüber warme bis ziemlich heiße Temperaturen. Die Tage in der Sommersaison sind äußerst lang, wodurch die Saison sich bestens für Outdoor-Aktivitäten eignet. Der Herbst stellt eine weitere attraktive Reisezeit dar, mit immer noch konstant warm bleibenden Temperaturen. Die Landschaft zeigt ihren ganz eigenen Touch und ändert sich mit den herbstlichen Farben. Der Winter in Armenien kann kalt sein, besonders in den Bergregionen, und Schnee ist in den höheren Lagen nicht sonderlich selten. Diese Zeit stellt den perfekten Zeitpunkt für Winter-Fans und Sport-Enthusiasten dar.

    Wie ist das Wetter und Klima in Armenien

    In Armenien herrscht überwiegend ein kontinentales Hochlandklima mit kalten Wintern und trockenen, heißen Sommern. Durch die angrenzenden Meere werden allzu große Temperaturschwankungen verhindert, wodurch es zu klaren Jahreszeiten kommt. In den Sommermonaten kommt es zu warmen und oft auch heißen Temperaturen, die nicht selten über 35 Grad Celsius liegen. In den tieferen Tälern und Ebenen können die Temperaturen höher sein, während es in den Bergregionen etwas kühler sein kann. In den Nächten ist es bei durchschnittlichen Tiefstwerten zwischen 13 und 18 Grad Celsius auch angenehm kühl, und es kommt nur selten zu Niederschlag. Im Winter fällt nachts im Gegensatz dazu das Thermometer sehr oft unter den Gefrierpunkt. Tagsüber liegen hier die Temperaturen je nach Region teilweise etwas über dem Nullpunkt. In höheren Regionen kann es auch den ganzen Winter hindurch Dauerfrost geben. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass der Kaukasus im Norden verhindert, dass sich extreme Kälteeinbrüche aus Sibirien ausbreiten. An der Grenze zum Iran ist das Klima eher subtropisch und sehr trocken. Es ist wichtig zu beachten, dass Armenien aufgrund seiner geografischen Vielfalt und Höhenunterschiede unterschiedliche Klimaregionen aufweisen kann.

    Klimadiagramm Armenien

    JerewanJan
    FebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
    Max.131218242932332821136
    Min.-8-517111419181383-2
    Sonnenstunden3467911121110853
    Regentage556785222545

    Welche Regionen gibt es in Armenien

    Armenien besteht aus insgesamt acht Regionen, welche in zwei große Abteile Nord- und Südarmenien unterteilt werden können. Jede Region hat ihren besonderen Charme. Der größte Teil des Landes ist die Gegharkunik Region. Welche Besonderheiten jede Region zu bieten hat, zeigen wir ihnen in den folgenden Abschnitten:

    Nord-Armenien

    Ararat, Armenien

    Nordarmenien umfasst die Regionen Ararat, Schirak, Lori und Tawusch, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Schönheiten bieten. Die Region Ararat ist bekannt für ihre fruchtbaren Ebenen und ist die Heimat des biblischen Berges Ararat, der eine wichtige religiöse und kulturelle Bedeutung hat. Schirak im Nordwesten des Landes beeindruckt mit malerischen Berglandschaften und ist berühmt für das Kloster Tatev, eine bedeutende historische Stätte. Lori im Norden Armeniens ist bekannt für ihre üppigen Wälder, grünen Täler und historischen Klosteranlagen wie Haghpat und Sanahin, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Region Tawusch im Nordosten zeichnet sich durch ihre unberührte Natur, hohe Berge und traditionelle armenische Dörfer aus, die Einblicke in das ländliche Leben bieten.

    Ararat

    Khor Virap Kloster in Armenien

    Die Ararat Region ist eine von zahlreichen Verwaltungsregionen und liegt im westlichen Teil des Landes. Die Region ist nach dem biblischen Berg Ararat benannt, auf dem laut der Bibel die Arche Noah gelandet sein soll. Die Hauptstadt dieser Region ist Artschat, eine der größten Städte Armeniens. Die Region ist sowohl für ihre landwirtschaftliche Bedeutung als auch für ihre industriellen Aktivitäten bekannt. Die fruchtbaren Böden tragen zur Produktion von Wein, einer langen Tradition in Armenien bei, und auch die Region spielt eine wichtige Rolle in der landwirtschaftlichen Versorgung des Landes. Der Berg Ararat, der unmittelbar in der Region liegt, hat nicht nur eine imposante geografische Präsenz, sondern ist auch von großer kultureller Bedeutung für die Armenier. Nach biblischer Überlieferung soll die Arche Noah nach der Sintflut auf dem Gipfel des Ararat gelandet sein. Die Region verfügt über eine reiche kulturelle Geschichte, die durch historische Stätten, Kirchen und Denkmäler geprägt ist. Die Region ist auch wirtschaftlich aktiv, mit Industrieanlagen und Produktionsstätten, die zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Für Besucher der Ararat Region bietet sie zahlreiche touristische Attraktionen, darunter historische Sehenswürdigkeiten und die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt zu erleben. So kann man nicht nur die landschaftliche Schönheit der Natur genießen, sondern auch ihr reiches geschichtliches und kulturelles Erbe erkunden.

    Lori

    Blick auf die Stadt Lori in der Nacht, Armenien

    Die Lori-Region, im Norden Armeniens gelegen, ist eine malerische und historisch bedeutende Region des Landes. Sie lockt mit ihrer beeindruckenden Natur, historischen Stätten und kulturellen Vielfalt Besucher aus aller Welt an. Die grünen Hügel, Flüsse und Wälder prägen die malerische Landschaft der Region und bieten Naturliebhabern sowie Wanderern reichlich Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden. Historisch und kulturell gesehen ist die Region von großer Bedeutung. Antike Klöster und Kirchen, darunter das Haghpat und Sanahin-Kloster, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, verleihen der Region eine einzigartige Aura. Die Bewahrung des kulturellen Erbes spiegelt sich auch in traditionellen Handwerkskünsten, der Musik und den Tänzen der Region wider. Die Stadt Vanadsor, als administratives Zentrum, spielt eine bedeutende Rolle in der Region. Als drittgrößte Stadt Armeniens ist Vanadsor nicht nur ein wichtiger Industrie- und Handelsstandort, sondern auch ein Ausgangspunkt für Erkundungen in den Umgebungen. Die wirtschaftliche Aktivität in der Region erstreckt sich über verschiedene Sektoren, darunter Bergbau und Produktion. Die Region steht nicht nur für eine beeindruckende Landschaft und historische Pracht, sondern auch für den Wandel und die Resilienz einer Gemeinschaft. Mit ihren Klöstern, grünen Tälern und lebendigen Städten bietet die Region ein facettenreiches Erlebnis für Reisende, die die Schätze Armeniens entdecken möchten.

    Tawusch

    Altes Kloster in Tawusch, Armenien

    Die Tawusch-Region in Armenien, im Nordosten des Landes gelegen, präsentiert sich als eine faszinierende Mischung aus natürlicher Schönheit, historischen Sehenswürdigkeiten und kulturellem Reichtum. Die Region bietet eine vielfältige Landschaft, die von Bergen über grüne Täler bis hin zu historischen Stätten reicht. Die Umgebung der Region ist durch ihre zahlreichen Berge und Wälder geprägt. Der Dilidschan-Nationalpark, ein bedeutendes Naturschutzgebiet, befindet sich in dieser Region und lockt Naturliebhaber mit Wanderwegen, Flüssen und einer reichen Artenvielfalt an. Der Sevansee, der größte See Armeniens, liegt ebenfalls in der Nähe und bietet nicht nur malerische Ausblicke in die wunderschöne Landschaftskulisse, sondern auch Möglichkeiten für Wassersport. Historisch gesehen ist sie reich an kulturellen Schätzen. Es gibt zahlreiche Kirchen und Klöster, darunter das Haghartsin-Kloster, das eine eindrucksvolle Architektur und religiöse Bedeutung aufweist. Diese historischen Stätten verleihen der Region eine tiefe kulturelle Identität und erzählen von der reichen Geschichte Armeniens. Die Stadt Dilidschan, auch als „kleines Schweiz Armeniens“ bekannt, ist das administrative Zentrum der Tawusch-Region. Die Stadt hat sich zu einem beliebten Reiseziel entwickelt, dank ihrer charmanten Architektur, lokalen Handwerkskunst und der umliegenden Natur. Für Reisende, die eine Mischung aus Naturerlebnissen, kulturellen Entdeckungen und historischen Einblicken suchen, bietet die Region eine einzigartige und bereichernde Erfahrung.

    Süd-Armenien

    Stadtzentrum in Jerewan, Armenien

    Südarmenien umfasst die Regionen Kotayk, Ejmiadzin, Gegharkunik und Sjunik, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Schönheiten bieten. Die Region Kotayk, östlich der Hauptstadt Jerewan gelegen, ist bekannt für ihre malerischen Schluchten, fruchtbaren Täler und historischen Stätten wie das antike Kloster Garni und das UNESCO-Weltkulturerbe Geghard. Ejmiadzin, das geistliche Zentrum Armeniens, beherbergt die Kathedrale von Ejmiadzin, eine der ältesten Kirchen der Welt, sowie eine Fülle von religiösen und kulturellen Stätten. Gegharkunik, die größte Region Armeniens, ist berühmt für den Sevansee, einen der größten Hochgebirgsseen der Welt, sowie für seine malerische Natur und reiche Tierwelt. Die Region Sjunik besticht durch ihre majestätischen Berge, tiefe Schluchten und antike Klöster wie Tatev, die durch die atemberaubende Seilbahn Wings of Tatev erreichbar sind.

    Kotayk

    Geghard Kloster von Außen in Armenien

    Die Kotayk-Region, gelegen im Zentrum Armeniens, beeindruckt durch eine reiche Geschichte, malerische Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die Region erstreckt sich über Teile der historischen Provinz Ayrarat und grenzt im Westen an die Hauptmetropole des Landes, Jerewan.

    Kotayk beherbergt einige der beeindruckendsten kulturellen Stätten. Zu den bekanntesten gehören das Kloster Geghard, ein UNESCO-Weltkulturerbe, und der Tempel von Garni, der als das einzige hellenistische Heidentum-Armeniens gilt. Diese sind nicht nur religiöse Stätten im eigentlichen Sinne, sondern ziehen auch Besucher aus aller Welt an, um diese architektonischen Meisterwerke zu bewundern. Die Landschaft innerhalb der Region ist geprägt von malerischen Bergen, dem Azat-Fluss und dichten Wäldern. Die vielfältige Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und Tourismus. Die Bevölkerung der Region setzt sich aus einem kulturellen Mix verschiedener ethnischer Gruppen zusammen, wobei die armenische Kultur und Sprache dominieren. Die Bewohner pflegen ihre Traditionen und Bräuche, was zu einer reichen kulturellen Vielfalt führt. Insgesamt ist die Region ein faszinierender Geheimtipp, der Geschichte, Kultur und Natur harmonisch miteinander verbindet. Besucher haben hier nicht nur die Möglichkeit, zahlreiche historische Stätten zu erkunden, sondern auch die gastfreundliche Atmosphäre der lokalen Gemeinschaft zu genießen.

    Ejmiadzin

    Region Ejmiadzin in Armenien

    Die Ejmiadzin-Region, auch als Wagarshapat bekannt, ist eine historisch und kulturell bedeutende Region im Herzen Armeniens. Zentral gelegen, etwa 20 km westlich von der Hauptstadt Jerewan, ist Ejmiadzin das geistliche Zentrum der Armenisch-Apostolischen Kirche und beherbergt einige der ältesten und wichtigsten religiösen Stätten des Landes. Das Herzstück der Region ist die Stadt selbst, die als eine der ältesten Siedlungen Armeniens gilt und eine reiche Geschichte von über 1.700 Jahren hat. Hier befindet sich die berühmte Kathedrale von Ejmiadzin, die als die älteste katholische Kathedrale der Welt gilt und deshalb ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellt. Die Kathedrale, auch als „Heilige Stätte des Ejmiadzin“ bekannt, ist nicht nur ein herausragendes Beispiel für die armenisch-mittelalterliche Architektur, sondern auch der Sitz des sogenannten Katholikos, des höchsten Würdenträgers der Armenisch-Apostolischen Kirche. Die Region ist auch für ihre berühmten Obstgärten und Weinberge bekannt, die das fruchtbare Ararat-Tal überziehen. Die landwirtschaftlichen Gegebenheiten und das günstige Klima tragen dazu bei, dass die Region eine wichtige landwirtschaftliche Rolle spielt und einige der besten armenischen Weine und landwirtschaftlichen Produkte hervorbringt. Die Ejmiadzin-Region zieht nicht nur Pilger und Gläubige an, sondern auch kulturinteressierte Reisende, die die reiche Geschichte, die spirituelle Atmosphäre und die malerische Landschaft dieser bedeutenden Region erkunden möchten. Ob man die historischen Kirchen besucht, durch die Obstgärten wandert oder die lokale Küche probiert, die Region bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur.

    Sjunik

    Tatev Kloster in der Region Sjunik, Armenien

    Die Sjunik-Region ist eine faszinierende Gegend, die durch ihre beeindruckende Berglandschaft, historischen Stätten und reiche kulturelle Tradition geprägt ist. Die Landschaft der Sjunik-Region wird von majestätischen Bergen, grünen Tälern und klaren Flüssen geprägt. Die atemberaubende Natur macht die Region zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber, Wanderer und Abenteurer. Das Vorhandensein von Seen, wie dem Zorats-Karar-See, trägt zur malerischen Schönheit bei. Historisch und kulturell bietet die Sjunik-Region eine Vielzahl von Schätzen. Die Geschichte der Sjunik-Region reicht weit zurück und ist eng mit der armenischen Kultur verbunden. Historische Stätten wie das Tatev-Kloster, ein bedeutender Klosterkomplex des 9. Jahrhunderts, zeugen von einer reichen religiösen Tradition der Region. Die Festung von Halidzor und die Höhlenstadt Khndzoresk sind weitere faszinierende Beispiele für das kulturelle Erbe von Sjunik. Die Stadt Goris, das administrative Zentrum der Region, ist bekannt für ihre Höhlenwohnungen, die als „Chatschkars“ bezeichnet werden und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind. Diese einzigartigen architektonischen Merkmale prägen das Stadtbild und verleihen Goris einen besonderen Charme. Insgesamt ist die Region eine faszinierende Destination, die Geschichte, Kultur und Natur in harmonischer Einheit vereint. Besucher können hier eine zeitlose Schönheit erleben und gleichzeitig das Erbe Armeniens in all seinen Facetten entdecken.

    Gegharkunik

    Blick auf den Sewan-See in Gegharunik, Armenien

    Die Gegharkunik-Region erstreckt sich im Osten Armeniens und ist eine Gegend von beeindruckender natürlicher Schönheit und kultureller Bedeutung. Das Herzstück dieser Region ist zweifellos der Sewan-See, einer der größten Hochgebirgsseen der Welt. Die atemberaubende Landschaft, die die Region prägt, zieht Naturfreunde, Abenteurer und Kulturliebhaber gleichermaßen an. Der Sewan-See verleiht der Region eine wahrlich malerische Kulisse. Die Küste des Sees ist von kleinen Fischerdörfern und Stränden gesäumt, die im Sommer eine beliebte Anlaufstelle für Einheimische und Touristen sind. Das klare Wasser des Sees und die umliegende Berglandschaft bieten zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Angeln und Wanderungen. Ein herausragendes Wahrzeichen in der Region ist das Sevanavank-Kloster, das auf einer Halbinsel im Sewan-See thront. Das Kloster stammt aus dem 9. Jahrhundert und bietet nicht nur spirituelle Bedeutung, sondern auch einen fantastischen Panoramablick auf den See und die umliegenden Berge. Die Region beherbergt auch historische Stätten wie das Kloster Hayravank, das auf das 9. Jahrhundert zurückgeht und eine reiche Geschichte und beeindruckende Architektur bietet. Diese Orte spiegeln die tiefe kulturelle Verwurzelung Armeniens wider und bieten Einblicke in die religiöse und historische Entwicklung der Region. Die Naturreservate innerhalb der Region, darunter der Sewan-Nationalpark, sind Heimat für eine vielfältige Flora und Fauna. Hier können Besucher seltene Pflanzenarten entdecken und verschiedene Vogelarten beobachten, was die Region zu einem Paradies für Naturliebhaber macht. Insgesamt bietet Gegharkunik eine harmonische Verbindung von Natur, Geschichte und Kultur. Besucher können nicht nur die majestätische Schönheit des Sewan-Sees erleben, sondern auch in das reiche kulturelle Erbe Armeniens eintauchen, das sich in den historischen Stätten und den herzlichen Gemeinschaften der Region widerspiegelt.

    Welche sehenswerten Städte gibt es in Armenien

    Jerewan

    Jerewan in Armenien

    Jerewan ist eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Leben. Die Stadt erstreckt sich majestätisch über das Ararat-Tal und ist von den Bergen des Kaukasus umgeben, was ihr eine atemberaubende Kulisse verleiht. Ein bedeutendes Wahrzeichen ist die sogenannte Kaskade, eine monumentale Treppe, die sich terrassenförmig nach oben schlängelt und mit Skulpturen und Kunstwerken geschmückt ist. Von oben bietet die Kaskade einen atemberaubenden Blick auf Jerewan und den biblischen Berg Ararat in der Ferne. Zudem beherbergt die Hauptstadt eine beeindruckende und weitreichende Vielfalt an Museen, darunter das Historische Museum von Armenien. Diese Einrichtung bietet einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur des Landes. Die Stadt lebt in ihren belebten Straßen, gesäumt von Cafés, Restaurants und Geschäften. Die Menschen in Jerewan sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, was die Stadt zu einem einladenden Ort für Besucher macht. Hier kann man die köstliche armenische Küche genießen, die von frischen Produkten und orientalischen Gewürzen geprägt ist. Jerewan verbindet auf einzigartige Weise die Traditionen Armeniens mit modernem Stadtleben. Die prächtigen Kirchen und Klöster stehen im Kontrast zu den modernen Gebäuden und Einkaufszentren. Die Stadt feiert ihre kulturelle Identität und gleichzeitig ihren Fortschritt und ihre Offenheit für die Welt. Insgesamt ist Jerewan eine Stadt der Kontraste, die Besucher mit ihrer Schönheit, Geschichte und lebendigen Atmosphäre fesselt.

    Gjumri

    Bergige Landschaft in der Gjumri Region, Armenien

    Gjumri ist die zweitgrößte Stadt in Armenien und die Hauptstadt der Provinz Schirak. Die Stadt liegt im Nordwesten des Landes etwa 120 km nordwestlich von Jerewan. Gjumri hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und stellt ein bedeutendes Handels- und Kulturzentrum in der Region dar. Die Architektur der Stadt spiegelt die verschiedenen Epochen wider, die sie selbst durchlebt hat. Trotz einiger Herausforderungen, darunter dem schweren Erdbeben von 1988, das beträchtliche Schäden verursachte, gibt es immer noch gut erhaltene historische Gebäude und Denkmäler. Derzeit erlebt die Stadt eine Phase der Wiederbelebung und des Wiederaufbaus. Gjumri ist nicht nur für seine historische Bedeutung bekannt, sondern auch für seine kulturelle Vielfalt. Die Stadt beherbergt mehrere Museen zur Geschichte und Volkskunde von Gjumri, die Einblick in die reiche Kultur und Traditionen der Region bieten. Darüber hinaus gibt es in der Stadt zahlreiche Kunstgalerien, Theater und Veranstaltungsorte für kulturelle Ereignisse. Die Einwohner der Stadt sind für ihre Gastfreundschaft und ihre kulturelle Verbundenheit bekannt. Traditionelle Feste und Veranstaltungen sind wichtige Bestandteile des städtischen Lebens. Gjumri hat eine lebendige Atmosphäre, die von der Mischung aus Geschichte, Kultur und Moderne geprägt ist. Insgesamt ist Gjumri eine faszinierende Stadt, die Besucher mit ihrer Geschichte, Architektur und kulturellen Schätzen beeindruckt.

    Dilijan

    Dilijan Region in Armenien

    Dilijan, auch als die „Armenische Schweiz“ bezeichnet, ist eine malerische Stadt in Armenien, die für ihre atemberaubende Natur, ihre historische Architektur und ihre kulturelle Bedeutung bekannt ist. Die Architektur von Dilijan zeugt von einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Stadt hat gut erhaltene traditionelle armenische Gebäude, darunter Kirchen, Klöster und Wohnhäuser, die einen tiefen Einblick in vergangene Epochen bieten. Die malerischen Straßen und engen Gassen verleihen der Stadt eine charmante Atmosphäre. Die Stadt ist nicht nur für ihre historischen Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für ihre Naturreservate und Nationalparks. Die Landschaft ist reich an Flora und Fauna, und Wanderwege führen zu idyllischen Plätzen wie dem Dilijan-Nationalpark. Der nahegelegene See Parz bietet Gelegenheiten zum Angeln und Bootfahren und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Die Stadt beherbergt auch mehrere Kunst- und Kulturzentren, darunter das Dilijan Kunstzentrum, das eine Plattform für Künstler aus der Region bietet. Es gibt regelmäßige kulturelle Veranstaltungen, Festivals und Konzerte, die die künstlerische Vielfalt der Region präsentieren. Die Einwohner von Dilijan sind für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt. Traditionelle Feste und Feierlichkeiten spielen eine wichtige Rolle im Gemeinschaftsleben. Insgesamt bietet die Stadt eine harmonische Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die Besucher aus aller Welt fasziniert und zum Verweilen einlädt.

    Goris

    Bergregion Goris in Armenien 

    Goris, eine Stadt inmitten der Provinz Sjunik, zeichnet sich durch ihre malerische Lage innerhalb der Berglandschaft aus und ist von historischer Bedeutung. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die bis in die Steinzeit zurückreicht, was durch archäologische Funde bestätigt werden kann. Die Stadt ist umgeben von idyllischer Natur, darunter die markante Felsformation, die als „Goris Stones“ bekannt ist. Diese bietet Besuchern eine einzigartige Kulisse und eine atemberaubende Aussicht. Auch bekannt ist die Umgebung für ihre Höhlenwohnungen, die historisch von den Bewohnern genutzt wurden und heute teilweise von Besuchern als touristische Attraktion angesehen werden. Die Menschen vor Ort sind besonders bekannt für ihre Gastfreundschaft, und die Stadt selbst strahlt eine charmante und einladende Atmosphäre aus. Traditionelle Handwerkskunst, insbesondere Teppichweberei, ist hier ein wichtiger Bestandteil der lokalen Kultur. Besucher haben hier die Möglichkeit, lokale Handwerksmärkte zu erkunden und authentische armenische Kunsthandwerke zu erwerben. Zudem beherbergt die Stadt eine Reihe von historischen Denkmälern, darunter die St. Gregor Kirche aus dem 19. Jahrhundert, die die religiöse Vielfalt und ihren Einfluss auf die Region widerspiegelt. Goris ist ein besonders interessantes Reiseziel für Reisende, die die Schönheit der armenischen Landschaft entdecken und die reiche kulturelle Geschichte Armeniens erleben möchten.

    Welche Highlights hat Armenien zu bieten?

    Sewansee

    Panoramablick auf den Sewansee

    Der Sewansee ist ein beeindruckender Hochgebirgssee in Armenien, der sich durch seine majestätische Schönheit und seine kulturelle Bedeutung auszeichnet. Auf einer Höhe von 1.900 Metern über dem Meeresspiegel liegt die blaue Perle Armeniens direkt vor einer mächtigen Bergkette. Zudem gehört der See zu den größten hochgelegenen Frischwasserseen der Welt. Die Landschaft um den Sewansee herum ist von einer atemberaubenden Bergkulisse geprägt, die das ganze Jahr über mit Schönheit beeindruckt. In den Sommermonaten erlebt der See eine erhöhte Beliebtheit, da Besucher aus nah und fern die malerischen Strände und Uferpromenaden genießen können. Die umliegenden Berge bieten nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern auch Wanderwege und Aussichtspunkte, die den Blick auf den tiefblauen See und die anliegende Natur freigeben. Der See ist nicht nur ein bloßes Naturjuwel, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Auf einer der Inseln im See befindet sich das Sewankloster, ein bedeutendes historisches und religiöses Denkmal. Das Kloster stammt aus dem 9. Jahrhundert und fügt dem See eine spirituelle Dimension hinzu. Die Atmosphäre des Sewanklosters und seine architektonische Pracht ziehen Touristen aus aller Welt gleichermaßen an. Das klare, kalte Wasser des Sewansees bietet nicht nur Erholung und Wassersportmöglichkeiten, sondern beherbergt auch eine einzigartige Fauna, darunter zahlreiche Fischarten. Insgesamt ist der Sewansee nicht nur ein geografisches Wunder, sondern auch ein Ort von historischer und kultureller Bedeutung. Seine Vielfalt an Aktivitäten, von der Erholung am Ufer bis zu spirituellen Erlebnissen im Kloster, macht ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für Reisende, die Armeniens natürliche und kulturelle Schätze erkunden möchten.

    Höhlenkloster Geghard

    Geghard Kloster in Armenien

    Das Höhlenkloster Geghard, inmitten der beeindruckenden Landschaft Armeniens gelegen, zählt zu den faszinierendsten historischen und architektonischen Schätzen des Landes. Das Kloster, dessen Name „Geghard“ sich vom armenischen Wort für „Heiliger Speer“ ableitet, wurde im 4. Jahrhundert gegründet und ist ein bedeutendes spirituelles Zentrum mit einer reichen Geschichte. Ein markantes Merkmal des Klosters ist seine einzigartige Bauweise, bei der ein Großteil der Struktur direkt in den Felsen gehauen wurde. Die Höhlenkapellen fügen sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein und verleihen dem Kloster eine mystische Atmosphäre. Der Komplex besteht aus mehreren miteinander verbundenen Höhlen, Gängen und Freiflächen, die von kunstvollen Reliefs und Inschriften geziert werden. Das herausragendste Element des Klosters ist die heilige Halle, die den Speer beherbergt. Diese Reliquie verlieh dem Kloster nicht nur seinen Namen, sondern machte es auch zu einem bedeutenden Pilgerort im Mittelalter. Die eindringliche Atmosphäre in der heiligen Halle und die kunstvollen Steinmetzarbeiten beeindrucken Besucher bis heute. Die Kombination aus der Naturschönheit der umgebenden Schluchten und der meisterhaften handwerklichen Gestaltung des Klosters macht Geghard zu einem UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher des Klosters haben die Gelegenheit, in die reiche Geschichte Armeniens einzutauchen, die spirituelle Bedeutung des Ortes zu erfahren.

    Tempel von Garni

    Tempel von Garni

    Der Tempel von Garni in Armenien ist ein beeindruckendes Symbol antiker armenischer Architektur und Geschichte. Dieser Tempel, der dem Sonnengott Mihr gewidmet ist, liegt östlich von der Hauptstadt Jerewan. Der Tempel von Garni stammt aus der hellenistischen Ära und wurde im 1. Jahrhundert nach Christus errichtet. Er gilt als das einzige gut erhaltene griechisch-römische Bauwerk in Armenien. Die Architektur des Tempels vereint klassische hellenistische Elemente mit armenischen Baustilen. Er erhebt sich majestätisch auf einem Felsen, was ihm einen imposanten und zugleich harmonischen Charakter verleiht. Der Tempel wurde vor mehreren Jahrhunderten wahrscheinlich als Sommerresidenz für armenische Könige genutzt und diente als Ort für religiöse Zeremonien. Seine Struktur umfasst einen zentralen Tempelbereich, umgeben von antiken Säulen, was dem Gebäude eine klassische Ästhetik verleiht. Die Aussicht auf die umliegende Landschaft, einschließlich des tiefen Canyons des Azat-Flusses, trägt zur malerischen Schönheit dieses Ortes bei. Heute ist der Tempel von Garni eine bedeutende Touristenattraktion und ein Zeuge der vielfältigen kulturellen Einflüsse in der Geschichte Armeniens. In der Nähe des Tempels befindet sich auch die im 7. Jahrhundert erbaute Garni-Schlucht, ein weiteres beeindruckendes Naturwunder. Durch die malerische Umgebung und die geschichtlichen Hintergründe zieht der Tempel Besucher aus aller Welt an.

    Welche Ereignisse prägen die Geschichte Armeniens

    Altertümliches Denkmal in Jerewan

    Eine Regierung findet seinen Ursprung

    860 v. Chr.: Aus dem Stammesbündnis der im Gebiet der heutigen Ost-Türkei und im heutigen Armenien lebenden Bergvölker entsteht das Urartu-Großreich

    1828: Das orientalische Armenien wird im Vertrag von Turkmentchai ans russische Reich gegliedert

    1878: Ende der russisch-türkischen Kriege durch den Vertrag von Berlin

    1894-1896: Abdülhamid organisiert das Massaker an 150.000 Armeniern. Erneuerte Auswanderungswelle

    1918 - 1920: Bildung einer Republik Armenien

    1921: Die Grenzen des Transkaukasus werden im Vertrag von Kars zwischen der Türkei und Russland festgehalten.

    1922 - 1991: Armenien ist Teil des UdSSR

    1990: Nationalistische Bewegung Armeniens gewinnt die Wahl

    21.September 1991: Armenien erklärt durch ein Referendum seine Unabhängigkeit

    16. Oktober 1991: Levon Petrossian wird der erste frei gewählte Präsident Armeniens

    2. März 1992: Beitritt der Republik Armeniens zur UNO

    5. Juli 1995: Die Republik Armeniens erhält eine neue Verfassung

    1996: Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Armenien

    März 1998: M. Robert Kotcharian wird zweiter Präsident der Republik Armenien

    25. Januar 2001: Beitritt zum Europa-Rat

    30. Januar 2001: Präsident erlässt ein Gesetz, welches den armenischen Völkermord anerkennt

    2004: Beitritt Armeniens zur Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP)

    September 2018: Die Hauptstadt Jerewan feiert das 2800. Jubiläum (eine der ältesten Städte der Welt)

    Was sind die wichtigsten Feiertage in Armenien

    Datum/TagFeiertag
    1. Januar Neujahr
    16. Februar Unabhängigkeitstag
    29. FebruarErntedankfest
    31. MärzOstersonntag
    1. MaiTag der Arbeit
    9. MaiYerkrapah-Tag
    1. JuniKindertag
    14. JuniGedenktag der Unterdrückten
    21. JuniJuni-Sonnenwende
    21. SeptemberUnabhängigkeitstag
    6. OktoberTag der nationalen Minderheit der Republik Armenien
    9. DezemberTag der Verurteilung und Prävention von Völkermord
    21. DezemberDezember-Sonnenwende

    Welche kulturellen Aspekte sollte man von Armenien wissen?

    Feste und Feierlichkeiten

    Armenien, mit seiner tiefen kulturellen Geschichte und reichen Traditionen, feiert eine Vielzahl von Festen und Feierlichkeiten, die eng mit religiösen, saisonalen und familiären Ereignissen verbunden sind. Diese Feste spiegeln nicht nur die vielfältige Identität Armeniens wider, sondern bieten auch Einblicke in die tief verwurzelten Bräuche und Rituale der armenischen Gesellschaft. Ein besonders herausragendes Ereignis im armenischen Festkalender ist Nouruz, das persische Neujahrsfest, das den Frühlingsbeginn markiert. Die Armenier begehen diese Zeit des Neuanfangs mit festlichen Aktivitäten, gemeinsamen Mahlzeiten und dem Austausch von Geschenken. Als überwiegend christliches Land spielt Ostern eine zentrale Rolle in den armenischen Feierlichkeiten. Ostern ist innerhalb Armeniens nicht nur ein herkömmliches religiöses Fest, sondern auch eine Zeit der Zusammenkunft von Familie und Freunden. Das Erntedankfest, bekannt als „Tsaghkazard“, ist eine Zeit der Dankbarkeit für die Früchte der Erde. Mit traditionellen Tänzen, Liedern und kulinarischen Erzeugnissen wird die tiefe Verbindung der Bevölkerung zur Natur und der Landwirtschaft gefeiert. Diese Feste und Feierlichkeiten sind nicht nur eine Gelegenheit zur Freude und Dankbarkeit, sondern tragen auch zur Bewahrung der armenischen Tradition und zur Stärkung der Gemeinschaft bei. Sie spiegeln die kulturelle Vielfalt und den tiefen Glauben der Armenier wider, während sie die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufrechterhalten.

    Christliches Erbe

    Das christliche Erbe Armeniens erstreckt sich über mehr als 1.700 Jahre und spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte, Kultur und Identität des Landes. Armenien ist historisch betrachtet das erste Land, welches das Christentum als Staatsreligion annahm. Diese bedeutende Entscheidung wurde im Jahr 301 n. Chr. getroffen, als der armenische König Tiridates III. das Christentum offiziell einführte. Die Verbreitung des Christentums in Armenien hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung der armenischen Kultur, Kunst und Gesellschaft. Die Armenisch-Apostolische Kirche, eine der ältesten Kirchen der Welt, spielt eine zentrale Rolle im religiösen Leben Armeniens. Die architektonische Pracht ihrer Klöster und Kirchen, von denen viele zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, zeugt von einer reichen Tradition und Spiritualität. Das christliche Erbe spiegelt sich auch in den zahlreichen Klöstern und Kirchen wider, die in die atemberaubende Landschaft Armeniens eingebettet sind. Diese religiösen Stätten, darunter das Höhlenkloster Geghard und das Kloster Tatev, sind nicht nur Zeugnisse der Glaubensgeschichte, sondern auch architektonische Meisterwerke. Die Bedeutung des christlichen Erbes geht über das Religiöse hinaus und prägt die Werte und die kulturelle Identität der Bevölkerung. Es ist ein Erbe von großer Bedeutung, das nicht nur im religiösen Kontext, sondern auch in der Kunst, Literatur und im täglichen Leben der Menschen spürbar ist.

    Traditionelle Musik und Tanz

    Die traditionelle Musik und der Tanz Armeniens spiegeln die reiche kulturelle Geschichte des Landes wider und sind eng mit den Lebensweisen, Bräuchen und Festlichkeiten der Menschen verbunden. Diese künstlerischen Ausdrucksformen haben eine tiefe Verbindung zur armenischen Identität und werden oft in verschiedenen sozialen, religiösen und familiären Kontexten zelebriert. Die armenische traditionelle Musik ist vielfältig und reicht von feierlichen Klängen bis zu emotionalen Melodien, wobei der Duduk, eine Holzflöte, eine zentrale Rolle spielt. Die Klänge der Duduk sind oft melancholisch und tiefgreifend und werden bei Festen und religiösen Veranstaltungen eingesetzt. Armenische Tänze sind lebendig, ausdrucksstark und spiegeln die Dynamik der armenischen Kultur wider. Jeder Tanz erzählt seine eigene Geschichte und ist eng mit den gebräuchlichen Traditionen verbunden. Die Tänze werden von traditionellen Trachten begleitet, die die kulturelle Vielfalt des Landes repräsentieren. Trotz verschiedener Einflüsse hat die armenische Kultur ihre Einzigartigkeit bewahrt und weiterentwickelt. Insgesamt spielen die traditionelle Musik und der Tanz eine bedeutende Rolle bei der Bewahrung der armenischen Identität und tragen dazu bei, die kulturelle Vielfalt und Geschichte des Landes lebendig zu halten.

    Schach

    Armenien hat sich einen globalen Ruf als eine Nation mit einer tiefen Leidenschaft und Liebe für Schach erworben. Das Schachspiel bildet innerhalb Armeniens nicht nur einen Sport, sondern auch ein kulturelles Phänomen und eine nationale Leidenschaft, welche die Menschen über Generationen hinweg verbindet. Der armenische Schachboom begann in den späten 20. Jahrhundert und gewann in den 2000er Jahren an Fahrt. Ein Wendepunkt war der Sieg der armenischen Nationalmannschaft bei der Schacholympiade im Jahr 2006. Diese triumphale Leistung stärkte das Interesse der Öffentlichkeit am Schach und verlieh dem Spiel eine einzigartige kulturelle Bedeutung. In Armenien ist Schach nicht nur auf Turniere beschränkt, sondern durchdringt alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Schulen fördern aktiv Schach als fester Teil des Lehrplans, und das Land veranstaltet regelmäßig Schachwettbewerbe auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Die Bedeutung des Schachs geht jedoch über den sportlichen Wettbewerb hinaus. Es wird als Instrument der Bildung und geistigen Entwicklung betrachtet, das die Konzentration, analytischen Fähigkeiten und strategisches Denken fördert. In vielen Parks und öffentlichen Plätzen findet man Schachtische, an denen Menschen unterschiedlichen Alters in entspannter Atmosphäre Schach spielen. Insgesamt spiegelt die Liebe zum Schach in Armenien nicht nur die Wertschätzung für den sportlichen Wettbewerb wider, sondern auch den tieferen kulturellen Stolz und die intellektuelle Tradition des Landes. Das Schachspiel hat sich zu einem wichtigen Element der armenischen Identität entwickelt und bleibt eine faszinierende Facette der armenischen Kultur.

    Welche Speisen & Getränke sind für Armenien bekannt?

    Die armenische Küche, geprägt von einer reichen kulinarischen Tradition, bietet eine vielfältige Palette von Speisen und Getränken. Ein herausragendes Element ist Lavash, ein dünn ausgerolltes Fladenbrot, welches häufig als Begleitung zu Mahlzeiten serviert wird. Dolma, Weinblätter gefüllt mit einer Mischung aus Reis, Hackfleisch und Pinienkernen stellen ein weiteres charakteristisches Gericht der armenischen Küche dar. Auch Fleischgerichte sind in Armenien weit verbreitet. Verschiedene Fleischsorten, darunter Schweinefleisch, Lamm und Huhn, werden auf Spießen gegrillt und oft mit frischem Gemüse serviert.

    Für Süßwaren Liebhaber ist Gata eine beliebte Wahl. Dieses süße Gebäck gibt es in verschiedenen Varianten, oft gefüllt mit Walnüssen oder Mohn. Die armenische Küche zeichnet sich durch die Verwendung von frischen Zutaten und Gewürzen, welche den Gerichten ihre charakteristischen Aromen verleihen. In Bezug auf Getränke ist der armenische Cognac international bekannt. Marken wie Ararat haben einen ausgezeichneten Ruf. Armenischer Kaffee, stark und dunkel, wird in kleinen Tassen serviert und ist ein wesentlicher Bestandteil der armenischen Kultur. Granatapfelsaft ist aufgrund der großen Fülle von Granatapfelplantagen ebenfalls weit verbreitet. Insgesamt spiegelt die armenische Küche die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte und die kulturelle Geschichte des Landes wider. Sie ist nicht nur köstlich, sondern auch ein Ausdruck der armenischen Identität und Gastfreundschaft.

    Gericht aus Armenien

    FAQ: Was sollte man vor einer Reise nach Armenien beachten?

    Der Dram ist die offizielle Währung innerhalb Armeniens. Der Euro und andere ausländischen Währungen werden nicht akzeptiert. Jedoch sind Geldautomaten in Jerewan und anderen städtischen Regionen verbreitet. Das Bezahlen mit EC-Karte ist grundsätzlich möglich.

    In Armenien beträgt die Netzspannung 220 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Sie können also ihre Elektrogeräte in Armenien benutzen, da die Netzspannung, mit der in Deutschland identisch ist. In Armenien werden hauptsächlich Steckdosen des Typs C und F verbaut, demnach benötigen Sie keinen Reiseadapter.

    In Armenien wird hauptsächlich Armenisch gesprochen, eine altorientalische Sprache mit einer reichen Geschichte. Armenisch ist die offizielle und dominierende Sprache des Landes, sowohl im Alltag als auch in staatlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen und den Medien. Neben dem Armenischen sind auch andere Sprachen vertreten, insbesondere Russisch und Englisch. Russisch ist aufgrund des geschichtlichen Kontextes in der sowjetischen Ära immer noch weit verbreitet. Die Vielfalt der Sprachen in Armenien spiegelt die kulturelle Offenheit des Landes wider, während die armenische Sprache weiterhin einen zentralen Platz in der Identität und Kommunikation der Bevölkerung einnimmt.

    Armenien ist historisch und kulturell stark mit dem Christentum verbunden, insbesondere mit der armenisch-Apostolischen Kirche, welche eine der ältesten nationalen Kirchen der Welt ist. Die überwiegende Mehrheit der Armenier praktiziert das Christentum, und die Apostolische Kirche ist die prägende religiöse Institution des Landes. Abgesehen vom Christentum gibt es in Armenien auch kleine Minderheiten von Anhängern anderer Religionen. Eine der bedeutendsten religiösen Minderheiten sind die Jeziden, welche eine monotheistische Religion mit Wurzeln im Nahen Osten praktizieren. Es ist wichtig anzumerken, dass die religiöse Landschaft in Armenien von ihrer Geschichte und kulturellen Traditionen geprägt ist, und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung fühlt eine tiefe Verbundenheit zum Christentum.

    Für die direkte Einreise aus Deutschland sind zwar keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben, jedoch sollten die Standardimpfungen gemäß dem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts wirksam sein. Als Reiseimpfungen werden jedoch Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.

    Das Mitführen von Waffen oder (übermäßigen) toxischen Substanzen wie Drogen und Alkohol ist grundsätzlich verboten. Zudem ist die Ein- und Ausfuhr der armenischen Währung Dram untersagt und kann sträfliche Konsequenzen mit sich bringen.

    Die Einreise nach Armenien ist mit einem gültigen (vorläufigen) Reisepass, (vorläufigen) Personalausweis oder einem Kinderreisepass möglich.

    In Armenien war es eine lange Zeit sehr unüblich Trinkgeld anzunehmen, jedoch wird es jetzt immer mehr toleriert. In Armenien sind normalerweise Trinkgelder von 5 - 10 % des Rechnungsbetrages üblich.

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